LUCKYEs ist die größte Kränkung des Menschen: das Wissen um seine Vergänglichkeit. Inspiriert von Samuel Becketts Warten auf Godot, erforscht der Choreograf Felix Landerer in seiner neuen Produktion Lucky unser Sein in der Zeit: die Anstrengung, ihr Vergehen zu ertragen, das Warten, das in unserer Gesellschaft als unproduktiver, unerträglicher Zustand empfunden wird und dem wir manisch zu entkommen suchen. Unser Körper ist die unerbittliche Zeiteinheit unserer Existenz im Verhältnis zu seinem Verfall. Er ist die einzige Referenz, um uns im Hier und Jetzt zu spüren.
LANDERER&COMPANY begeben sich auf die Suche, dem Verhältnis des Menschen zur Zeit einen Ausdruck zu geben. Die Tänzer überlassen sich der Vergeblichkeit des Daseins und stemmen sich doch dagegen in der Hoffnung, der Sinnlosigkeit vielleicht zu entkommen. Sie verausgaben sich und halten aus, kontrastieren Produktivität mit Stillstand, verlieren Zeit und holen sie ein. Gerade in den Momenten größter Langeweile entsteht schöpferische Kraft und zeigt des Menschen Vermögen, sich und seinem Dasein einen Sinn zu schaffen. "Welch erzählerische Kraft Tanz und Theater zusammen entfalten können, wenn der Begriff Tanztheater wörtlich genommen wird." - HAZ |
Premiere: 28.9.2017
Schauspiel Hannover Tanz: Hellen Boyko, Gerárd Sangrá Navarro, Simone Deriu, Jessica van Rueschen, Jean Gabriel Maury, Karolina Szymura, Anila Mazhari, Ruben Garcia Arabit Choreografie: Felix Landerer Choreografische Assistenz: Simone Deriu Bühne: Melanie Huke Kostüme: Theresa Klement Musik: Christof Littmann Produktionsleitung: Achim Bernsee PR, Foto, Video: Marc Seestaedt Assistenz: Selina Glockner Hospitanz: Lea Scholtes Foto: Rafal Milach Mit freundlicher Unterstützung von: Landeshauptstadt Hannover, Kulturbüro, Stiftung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Kulturregion |