TRAUMATORIUM
Im TRAUMATORIUM ist alles möglich, aber was ist wirklich? Und was ist Traum oder unsere Projektion? Wolfgang A. Piontek und Felix Landerer machen die Doppelgesichtigkeit von Ereignissen und die Parallelität möglicher Welten und Sichtweisen zum Thema. Indem sie die Möglichkeiten bzw. Darstellungsformen von Tanz und Theater ausloten, erzählen sie in nahezu identischen Räumen parellele Geschichten, die sich wie Traum und Wachsein, Bewusstsein und Unbewusstes zueinander verhalten, sich widersprechen, aber auch ergänzen.
In einem permanenten Prozess der Begegnung arbeiten der Regisseur und der Choreograph und ihre Ensembles – Schauspieler hier, Tänzer da – aufeinander zu. Sie untersuchen die Auswirkungen der Träume auf den Körper ebenso wie die Tagesreste, die in Träume Eingang finden. Es entsteht ein Szenario so unwirklich wie das Leben. Als wäre es ein Stück Alltag mit seinen Banalitäten, kleinen und manchmal großen Gefühlen, seinen Beziehungsgeflechten und Katastrophen – beklemmend, absurd und komisch. In dieser ersten Koproduktion von COMMEDIA FUTURA und Landerer&Company spielt der Prozess eine zentrale Rolle. Es gibt keine Stückvorlage, wohl aber Traumvorlagen wie Bilder und (Traum)-Erzählungen der Mitwirkenden. Daraus entwickelt sich in Improvisationen und in der Auseinandersetzung mit dem, was die jeweils andere Gruppe erarbeitet, das Stück. Wie alles in diesem Projekt, ist auch das Ensemble zweigeteilt bzw. doppelt, zwei mal zwei Frauen und ein Mann. Im Laufe der Arbeit vermischen sich die beiden Gruppen. Verbindende Elemente sind außerdem die Musik von Christof Littmann und Videozuspielungen. |
PREMIERE: 16. MAI 2009, EISFABRIK HANNOVER COMMEDIA FUTURA THEATER IN DER EISFABRIK Mit: Paula Alonso, Simone Deriu, Jenny Ecke, Jens Kraßnig, Tatiana Marchini, Kris Scheyhing Inszenierung/Regie/Choreographie: Wolfgang A. Piontek, Felix Landerer; Regieassistenz: Lukas Wegenast; Dramaturgie/Organisation: Peter Piontek Musik: Christof Littman; Bühne: Melanie Huke; Kostüme: Sabine Mech; Videos: Volker Schreiner; Lichtdesign: Wolfgang Denker GEFÖRDERT VON: KULTURBÜRO DER LANDESHAUPTSTADT HANNOVER, LAND NIEDERSACHSEN, STIFTUNG NIEDERSACHSEN, KULTURREGION HANNOVER, MERAVIS, BEZIRKSRAT SÜDSTADT-BULT FOTO: RALF MOHR |